Das Zimemreckchen von Joy Davids

Ich weiß nicht wie lange ich am Strand saß. 3, vielleicht sogar 4 oder 5 Stunden? Keine ahnung, jedenfalls war der Ball schon zuende, ala ich wieder an dem Gelände der PCA ankam. Ich habe am Strand meine Schuhe ausgezogen und bin die 10 km zurück zum Internat gelaufen. Hätte es nicht auch noch in strömen geregnet, wäre es sogar recht okay gewesen. Naja, jedenfalls kam ich völlig durchnässt wieder hier an, hatte aber noch n icht so recht Lust wieder in mein Zimmer zu gehen. Ich fror zwar, aber das spürte ich kaum denn der Schmerz war größer. Wie konnte er nur sowas denken? Ich weiß das wir uns noch nicht so lange kennen, aber bevor ich jemanden betrüge mach ich schluss. Ich bin keine Betrügerin, dazu wurde ich selbst zu oft betrogen. Eine weile lief ich noch draußen rum, vorbei an der Sporthalle, am Basketballplatz,wo mir wieder heftig die tränen kamen, über den Campus, am JUNGENGEBÄUDE lang auf dem Weg zu meinem Zimmer. Kaum war ich in meinem Zimmer und hatte die Schuhe in eine Ecke geschmissen, klopfte es auch schon an der Tür. Ich drehte mich um und öffnete sie. Vor mir stand nun Max, der mich besorgt und mit einem scheinbar ziemlich schlechten gewissen ansah. Ich wusste wie schrecklich ich aussehen musste. Das Kleid total nass die Schminke übers ganze Gesicht verlaufen (nicht vom regen), die Haare total zerzaust, am ganzen Körper zitternd und tropfend (Wasser das aus dem Kleid tropft). Ich sah ihn nur wenige Sekunden an und schlug ihm die Tür vor der Nase zu lehnte mich gegen sie und rutschte an ihr wieder weinend runter. Der teppich wird jetzt zwar schön nass und vielleicht etwas dreckig, aber das war mir egal.

Ich konnte nicht länger warten und war zu ihr gegangen. Sie war da und hatte mir die Tür vor der Nase zu geschlagen. Sie sah ziemlich zersaust aus. Ich hätte sie gerne in den Arm genommen doch das ging nicht. Warum war sie so beleidigt abgehauen wir hätten das ja auch besprechen können. Aber so waren nun mal Mädchen. Ich klopte hundertmal an die Tür. Ich liebte sie. Und ich begriff erst dann dass ich der dumme war und geglaubt hatte das sie einen anderen Jungen küsst. Sie machte nicht auf. Mir lief eine Träne über die Wange "Es tut mir leid! Ich liebe dich doch!" Es nützte nicht. Sie machte nicht auf. Ich gab es nach einer halben Stunde auf und ging wieder in meinem Zimmer. Der Schmerz stach mir fast das ganze Herz auf. Ich konnte es nicht länger ertragen selbst als ich schwer Krank im Krankenhaus war, war der Schmerz nicht so groß gewesen. Ich ging nach draußen mit meiner Gittare. Ich setzte mich an den See und spielte Gittare und versuchte zu singen.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und hörte ihm sagen, das es ihm leid tut. Und das er mich liebt. Ich begann wieder zu weinen. Nach einer halben stunde scheint er es aufgegeben zu haben, da es total ruhig war. Ich quälte mich hoch und legte mich ins Bett. Ich konnte einfach nicht schlafen. Ein Glück hatten wir am Tag nach dem Ball freibekommen, denn sonst wäre ich nicht fähig gewesen irgendetwas zu machen. Doch wie es das Schicksal will musste ich spätestens um 6 in der Redaktion sein. Schließlich wollen die schüler auch an ihrem freien Tag was zu lesen habem. Es war so gegen 3 Uhr morgens als ich endlich einschlief. Doch der Wecker klingelte schon um halb 6. Ich quälte mich hoch und machte mich fertig, so das ich total müde um 5 vor 6 aus meinem Zimmer richtung Redaktion ging. Als ich meine Hand auf die Klinke legte, die zu der Tür des Redaktionsgebäudes gehörte, spürte ich eine andere auf meiner Schulter. Meinem Herz verspasste es einen Stick und ich wusste wer hinter mir stand. Nein dieses mal werde ich sicher nicht weinen, nur weil Max hinter mir stand. Ich muss stark bleiben. Ich nahm meine Hand wieder von der Klinke drehte mich aber nicht zu ihm um. ICh bin gespannt was er zu sagen hat.