Der Campus

Ich überlegte lange, was wir machen konnten, da es schon viele Möglichkeiten gab. "Wie wärs wenn du mir ein paar deiner Basketballtricks zeigst?" Ich lächelte ihn an. Sport, Musik und er, das sind die Dinge die ich in meinem Leben dringends brauchte. Er war zwar erst seit kurzem dabei, aber jetzt schon unverzichtbar. Außerdem bin ich bei den nächsten seiner Spiele dabei, also werde ich ihn auf jedenfall anfeuern, was das zeig hält. Jetzt muss ich mich nur noch mit Fanartikeln ausstatten. Das gute daran ist, als Chefredakteurin kann ich über jedes einzelne Spiel schreiben.

Ich lächelte glücklich "Gerne, ich zeig dir sogar meinen neue Geheimtaktik, die ich sonst niemanden, vor dem Spiel zeige!" Basketball spielen mit meiner Freundin, beides liebe ich und zusammen noch mehr. Sonst habe ich Basketball spielen am meisten geliebt, aber jetzt liebe ich Joy am meisten und das bleibt. Wir gingen zum Baskeballplatz "Wow, hier haben wir uns kennen gelernt!" Und das war noch nicht mals so lange her.

Endlich nach sol langer Zeit hatte ich wieder Boden unter meinen Füßen und ich war nicht mehr in der Luft.Ich war froh das mein Dad mir das alles bezahlte, denn noch paar Jahre länger mit den zwei und ich wäre in die Klapse gekommen. Ich wartete gerade auf dem Bus der mich direkt zur Pca fahren sollte, da kam er schon um die Ecke. Zum Glück half mir ein netter Junge die Koffer in den Bus zu packen, da der Busfahrer anscheinent keine Zeit hatte. Wir unterhielten uns und dann musste er schon aussteigen. Angekommen war ich erst mal an staunen die Pca war schon riesig. Ich ging über den Campus mit meinen schweren Koffern und hoffte das ich mein Zimmer finde, doch das war nicht so einfach das stellte sich heraus, nach dem ich zwei mal durch die Flure gelatscht bin. Ich ließ mich Erschöpft auf die Wiese plummsen.

Ich lächelte, als ich auf dem Flur ein Mädchen sah. Kaum zu glauben, das noch welche später kommen würden als ich. Sie hatte sich durchaus verlaufen, schließlich war se im Jungentrakt gelandet. Ich ging zu ihr, ganz selbstbewusst, auch wenn ich vor einer Woche genauso dumm da stand wie sie. "Hay, ich glaube du brauchst etwas Hilfe, kann das sein" fragte ich und lächelte sie an. Sie nickte einmal und ich lächelte. "Ich bin übrigens Frank." meinte ich. Sie stellte sich auch kurz vor und durch ihr lachen sah man ihre Zahnlücke, die sie sehr sympatisch machte. Ich nahm ihre Koffer ab und ging vor. "Hast du schon eine Zimmernummer oder der gleichen bekommen?" schließlich musste ich ja wissen, in welcher Richtung wir mussten.

Ich lächelte und war dankbar das er mir half. Ich zeite ihm den Zettel mit der Zimmernummer "Ich bin Amanda, danke das du mir hilfst!" Er schaute sich den Zettel an. Und sagte dann, dass ich ins Jungengebäude geraten bin. Hatte mich schon gewundert warum mich manche so dumm angklotzen. "Na, da hätte ich ja noch lange hier nach meinem Zimmer suchen können!" lachte ich. Ich sah zu ihm "Hättest du mir nicht geholfen, dann wäre das noch ganz schön peinlich geworden!" Ich stellte mir das ganze vor.

Ich lachte und ging zu ihrem Zimmer. Es war wirklich sehr schön eingerichtet. Ihre Wahl war nicht schlecht. "Ach was, du hättest es überlacht, das wäre nicht schlimm gewesen." sagte ich. Sie war ein kleiner Sonnenschein, das sah man und ich der Griesgram. Ich stellte ihre Koffer ab und drehte mich zu ihr. "Wie alt bist du? Vielleicht sind wir ja in der gleichen Klasse." meinte ich, das würde ja schon mal gut sein, da kannte ich wenigstens Eine.

Er hatte Recht. Ich fands gut das hier ein neues Leben begannen konnte. Früher hatte ich nicht wirklich viele Freunde, da meine Eltern mir die Aussuchten und meistens waren es irgend welche Streber, Spießer oder sonst was. Das würde sich jetzt alles ändern. "Ich bin 17 und gehe in die 11. Klasse und du?" Ich schaute mich ihm Zimmer um, dann schaute ich wieder zu Frank

Ich lächelte und meinte zu ihr. "Ich bin auch 17 und in der 11ten. Also ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir in die selbe Klasse kommen." ich lachte, das war gut, da kannte man ja schon mal jemanden, der genauso späte zur Schule gekommen ist, wie ich. Gemeinsam spät, hatte eine menge Vorteile das ganze. Alleine sein, was nie gut. Solange ich sie von dem ganzen Stress mit meinem Vater fern halten könnte, das gönnte ich ihr nämlich gar nicht. Das gönnte ich keinem.

"Klasse, ich hoffe wir kommen in eine Klasse!" Ich freute mich sehr. Ich morchte ihn schon auf anhieb. Ich ließ mich auf mein Bett fallen "Danke noch mal, das war sehr nett von dir!" Ich stand wieder auf. "Vielleicht könnte ich dich als Dankeschön zu einer Cola einladen, wie wärs?" Ich schaute ihn lächelnd an.Plötzlich bellte es aus den Schrank. Ich erschrack und hoffte das Frank das nicht gemerkt hatte. Denn ich wusste ja nicht ob ich das ihn sagen kann. Doch das bellen war nicht zu überhören.

Ich lächelte. "Klar, darfst du, aber dann lade ich dich bald auch mal ein. " ich machte eine Handbewegung Richtung Tür und ging hinter ihr her. "Ich denke ich zeige dir, wo wir hin gehen können." so gingen wir wieder über den Campus und schauten uns um. Ich zeuge ihr kurz die Umgebung. Zeigte ihr den Sportplatz, Möglichkeiten zum Sitzen und zum Lehrer, die Bänke draußen zum Essen. Wir kamen an einem Stand an und ich zeigte ihr, das sie dort am beste und am billigsten etwas zu trinken her bekommen kann. "Hier ist es wirklich besonders gut."

Ich war froh das er das bellen nicht gehört hatte. Maxi musste halt warten Ich hatte ihn ein Napf voller Hundefutter hingestellt. Außerdem hatte ich ihm es echt gemütlich gemacht, so das er nicht klagen brauchte. Wir waren zum Strand gegangen, ich war noch nie an einem gewesen, aber ich hatte es mir immer vorgestellt wie schön es seien muss. Meine Eltern hatten nie Lust Urlaub am Strand zu machen, meistens waren wir nach New York oder Paris gefahren. Und die Sehenswürdigkeiten hatte ich mir meistens alleine angeguckt, da meine Eltern beschäftigt waren "Um ehrlich zu sein, ich sehe zum ersten Mal einen Strand mit Meer!" Es war mir schon recht peinlich. "Es ist so wunderschön hier" dann schaute ich zu der Bar wo Frank sagte das sie besonders gut war. sie sah ziemlich cool aus. Wir gingen hinein. Und setzten uns an einen freien Platz hin. Es war noch ziemlich leer, aber das würde sich bestimmt noch ändern "Echt gute Wahl" sagte ich und schaute Frank an

ZEITSPRUNG

Alek war jetzt schon sehr sehr lange weg, und um ehrlich zu sein wollte ich gar nicht mehr daran denken wie sehr ich ihn vermisste. Ich wollte es nicht weil es zu sehr weh tat die Tatsache das er einfach so verschwunden war schmerzte so sehr und machte mich gleichzeitig stocksauer das ich beschlossen hatte diesen Schmerz nicht mehr länger zu zu lassen. Mittlerweile war ich für meine Verhältnisse recht gut über ihn hinweg, denn immerhin war es jetzt 6 Monate her das er gegangen war und ich musste einfach neu Anfangen, ihn vergessen und für immer aus meinem Herzen verbannen. Leichter gesagt als getan dachte ich mir nur selber. Ich war gerade auf dem Weg über den Campus, ich hatte mir vorgenommen mich auf eine der kleinen Wiesen zu setzen und Hausaufgaben zu machen so wie jeden Tag vorher auch. Ich steckte mir Köpfhörer in die Ohren als ich dort angekommen war und hoffte das auch Frank mir hier und heute über den Weg laufen würde so wie fast jeden Tag. Ich hatte ihn echt lieb gewonnen, in den letzten 6 Monaten waren wir uns sogar näher gekommen doch wie immer in meinem Leben folgte ein Drama das nächste. Den wie sich herausstellte war sein Vater ein Psycho der ihm das Leben zur Hölle machte. Mittlerweile war schon so einiges abgelaufen und ich und Frank waren verlobt. Wie ich eben schon erwähnte war er mir wirklich ans Herz gewachsen und ich hatte das Gefühl er könnte nach Alek der Junge sein dem ich mein Herz schenken konnte ohne das er es zerbrechen würde. Ich weiß das klingt schmalzig und verweichlicht aber wenn ich mich wirklich noch einmal verliebte und dann wieder so eine Enttäuschung erleiden würde tja dann weiß ich auch nicht was ich machen würde. Vielleicht in eine Ecke gehen und mich fragen was ich an mir habe das man mich unbedingt und zwingend verletzen muss. Achja bevor ich es vergesse, wie sich herausstellte gehörte meine Mutter ebenfalls zur Mafia. Okay sie gehört noch dazu sie lebt ja schließlich noch. Ich senkte meinen Blick in mein Chemiebuch und seufzte auf, ich hasse Chemie. Wo blieb Frank nur? Sonst war er doch immer so pünktlich!

Es war eine Ewigkeit vergangen, seid ich das letzte mal hier war. Es war alles so schnell geschehen... In meinen Gedanken verfolgten mich die Erlebnisse der letzten paar Monate während der schwarze Wagen die Küste entlang fuhr. Valentina hatte es mal wieder getan. Sie war einfach aufgetaucht und hatte erneut mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Anscheinend waren die Killer näher gekommen, mich interessierte es eigentlich in dem Moment wenig. Irgendwann würden sie mich eh finden. Und ich hatte Gina. Betonung auf hatte, denn ich hab es mal wieder versaut. Eigentlich konnte ich ja überhaupt nichts für. Valentina hatte genau gewusst, dass sie mich nicht wie immer mitnehmen konnte. Sie wusste wie viel mir Gina bedeutete. Und trotzdem hat sie es getan. Sie hatte mich reingelegt und ehe ich es kapiert hatte, war es schon zu spät gewesen. Kaum waren wir in Rom gelandet war ich eh andauernd unter Bewachung. Zu meinem Schutz, meinte Valentina doch ich wusste genau, dass sie mich unter Bewachung stellte um sicher zu stellen, dass ich nicht abhaute. Und trotzdem war ich wieder hier. Ich hatte es geschafft irgendwann zu entkommen. Doch leider war es zu spät. Es war zu viel Zeit vergangen, seid ich die PCA verlassen hatte. Gina war höchstwahrscheinlich eh schon lange über mich hin weg. Aber ich musste sie noch mal sehen. Ich musste sicher gehen, dass es ihr gut ging. Sonst machte mich das noch verrückt.

Und so sass ich hier und wartete darauf, dass der Wagen endlich die PCA erreichen würde. Mein Blick glitt abermals aus dem Fenster. Meine Hand glitt durch meine inzwischen braunen Haare. Ich hatte sie erneut färben müssen. Was meine richtige Haarfarbe war habe ich eigentlich schon lange vergessen. Ich weis es nicht... Der Wagen hielt und ich hiess den Chauffeur an in der Nähe zu warten. Dann sprang ich hinaus. Meine schwarzen, ledernen Kampfstiefel federten meine Schritte ab, als ich auf das Gebäude zu ging. Eigentlich war ich wohl viel zu warm angezogen für die Temperaturen hier, doch in Rom war gerade Winter. Schwarze Jeans, schwarzes Shirt, darüber meine schwarze Lederjacke. Ich sah mich um, niemand zu sehen. Ich betrat das Gebäude, lief durch die Gänge, als ich durch ein Fenster Gina erblickte. Sie hatte sich überhaupt nicht verändert und ich spürte wie es mich schmerzte sie an zu sehen. Mit einer schnellen Bewegung öffnete ich das Fenster und sprang raus. Mit einer federnden Bewegung landete ich im Gras und richtete mich wieder auf. Dann blieb ich stehen und richtete meine Augen auf die Frau, der ich vor langer Zeit mein Herz geschenkt hatte.

Die Stunde dauerte etwas länger, da der Lehrer sie noch auf die nächste Stunde vorbereiten wollte. Ich würde richtig viel lernen müssen um die Arbeit so zu schaffen, wie ich zufrieden werden könnte. Ich flitzte schnell aus dem Unterricht, meine Tasche schmiss ich um meinen Kopf und dann rannte ich los. Seit einer sehr langen Zeit traf ich mich immer mit Gina und sie war immer da, wenn gerade mal wieder alles bei mir drunter und drüber gelaufen ist. Ich kann mich besonders gut an das Wochenende erinnern, an dem ich von meinem Vater abgeholt wurde und sie mir das dumme Tattoo gestochen haben, was ich gar nicht wollte. Sie hat mich als ich ihr aus dem Weg gehen wollte, so gut wie alles für mich getan, selbst wenn ich noch so griesgrämig war. Ich selber war aber auch für sie da. Gerade in der Anfangszeit, als Alek wer war. Wir haben uns das erste mal auf der Wiese getroffen und ich habe ihr bei den Hausaufgaben geholfen, seit dem Tag machen wir das immer. Und genau jetzt war ich auch zu ihr dort auf dem Weg.
Es war schon komisch, was noch alles geschehen war. Ich sollte sie heiraten und ich glaube gegen alle hätte ich mich gewährt, doch bei ihr war das Anderes. Ich war mich nicht zu 100% sicher, doch ich liebte sie. Bei ihr fühlte ich mich so wohl wie bei schon langem keinen mehr, sie gab mir das Gefühl, dass alles nicht ganz so schlimm war. Das einzige was mich zurück hielt war, dass sie irgendwo in sich noch Alek liebte, sehr sogar. Dieser Arsch hat sich bei Gina so einiges geleistet und ich weiß genau wie schwer es war, sie am Anfang zu motivieren. Ich bin sogar, selbst wenn ich das nicht gerne tat, laufen gegangen. Gewichte heben und auch Fußball spielen war alles nicht so schlimm, doch Laufen war mir zu eintönig, selbst wenn es mit ihr schon etwas Anderes war.
Ich lief zum der Wiese und sah sie schon. Lachend lief ich weiter und schmiss mich zu ihr auf den Rasen. Ich klappte ich Buch zu und lachte sie breit an: "Na Gina, du bist mir zu fleißig am lernen." meinte ich und wusste, das ich nicht viel besser war als sie. Ich lernte auch viel, da ich ja nicht ewig auf der Tasche meines Vaters sitzen wollte, er hatte mir viel zu viel Geld.
Mein Blick richtete sich wieder auf Gina und ich schaute ihr ihn die wunderschönen Augen. Sie war wirklich bildhübsch und ich wurde mir mal wieder in meinen Gefühlen bestätigt.

Ich hörte weiter Musik und las in dem Buch nach, als eine Hand das Buch direkt vor meiner Nase zuschlug sah ich auf und musste lächeln als ich Frank sah. Ich zog die Kopfhörer aus meinen Ohren und meinte:"Ach komm du bist viel schlimmer als ich" ich boxte ihn spielerisch und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er tat mir momentan einfach so unfassbar gut das ich einfach froh war ihn zu haben. Er half mir immer bei allem und war genauso sehr für mich da wie ich für ihn. Ich stellte die Musik auf meinem IPod aus und ließ ihn neben mich fallen:"Du bist spät" meinte ich keck und ließ meinen Blick dann ein weiteres mal über den Schulhof gleiten. Mir fiel niemand besonderes auf, ich wusste ja nicht einmal warum ich mich immer wieder wenn wir hier saßen umsah. Vielleicht hoffte ich jemanden zu sehen den ich lange vermisste. Dann wendete ich Frank meine Aufmerksamkeit wieder zu und lächelte ihn an, doch als ich mal kurz statt in seine Augen nebenher über seine Schulter sah verblasste mein lächeln. Ich spürte wie ich blass wurde und mich leicht nach rechts lehnte, ich wollte mir sicher sein das er es war. Ich sah ihn direkt an und konnte spüren wie meine Augen begannen zu beben, oh Gott das war doch nicht etwa wirklich Alek oder? Nein, das kann nicht der Junge hat braune Haare. Ich konnte ihn nicht direkt erkennen, er stand zu weit weg weshalb ich versucht war einfach aufzustehen und nachzusehen

Ich stand einfach da, im Schatten eines Baumes und beobachtete Gina. Eigentlich hatte ich zu ihr gehen wollen, doch die Anwesenheit dieses Typen hielt mich davon ab. Wie hiess er nochmal? Ach ja, Frank. Er kam auf Gina zu und ich blieb stehen. Dann sah ich wie sie sich küssten und ich spürte wie es schmerzte. Als ob mir jemand ein glühendes Messer in die Brust gerammt hätte. Ich wollte mich umdrehen und gehen. Ich wusste ja jetzt, dass es ihr wieder gut ging. Ohne mich in ihrem Leben. Doch ich zwang mich weiter zu ihr zu sehen, doch dieser Typ verdeckte mir grossteils die Sicht. Ich zwang mich trotzdem hin zu blicken. Damit es mir ein für alle mal klar wurde, dass ich nicht mehr hierher gehörte. Ich gehörte nicht mehr in ihr Leben. Ich musste das akzeptieren doch ich konnte nicht. Dann sah ich Ginas Kopf über die Schulter von Frank blicken, direkt zu mir. Ich sah auch ihr in die Augen und für einen kurzen Moment trafen sich unsere Blicke. Dann senkte ich meinen Aber wieder und drehte mich um. Ich musste weg hier und zwar schnell!

Ja Gina war der Wahnsinn, genau wie der kurze Kuss. Ich hätte sie wahrscheinlich ewig anschauen können, doch als sie dann leichenblass wurde und an mir vorbeiblickte, drehte ich mich auch um und sah einen braunhaarigen Jungen. ALEK... schoss es mir durch den Kopf: "Gina, das musst du dir nicht antun. Wollen wir gehen?" fragte ich, doch sie schien wie ausgewechselt. Ich selber war Luft geworden. War es nicht schon immer Alek? kam mir der nächste Gedanke, denn ich wieder zurück schob. Ich hob meine Hand und stricht über ihre Wange. "Hay Gina, willkommen auf der Erde." meinte ich, da sie immer noch nicht ganz aus der Starre gekommen war. Innerlich verfluchte ich Alek und in seinem Blick sah ich auch, das er nicht viel von mir hielt.

Ich hörte nicht zu, ich war vollkommen auf ihn fixiert. Als unsere Blicke uns trafen schoßen die Tränen in meine Augen, alles was ich zuvor erfolgreich hatte unterdrücken können drohte aus mir herauszuschießen. Ich schluckte und sah das er gehen wollte NEIN hallte es durch meinen Kopf. Ich spürte Franks Hand auf meiner Wange und hörte seine Worte nebenher, ich sah in seine Augen und senkte dann den Blick. Ich war ein schlechter Mensch, denn jetzt spürte ich umso mehr das ich sowohl für Alek noch unglaublich viel empfand doch auchh Frank hatte sich ein Teil meines Herzens zu eigen gemacht. Ich lies mich in seinen Arm fallen und wusste nicht was ich tun sollte, einerseits wollte ich bei Frank bleiben und andererseits wollte ich Alek. Den den ich so sehr vermisst hatte. Nur einen kurzen Augenblick kämpfte ich innerlich mit mir selbst dann flüsterte ich:"Ich bin gleich wieder da" ich löste mich aus seinem Arm und stand auf. Ich musste einfach wissen warum Alek wieder da war und warum gerade jetzt. Zumindest das war er mir schuldig, ich ging Alek nach und sagte:"Bleib stehen" meine Stimme bebte und versagte beinahe als ich ihn klar vor mir stehen sah. Ich spürte wie es wehtat den Jungen wiederzusehen der mich so sehr verletzt hatte.

Ich war schon Richtung Parkplatz gelaufen, als ich Ginas Stimme hörte. Wieder ein Stich... Ich drehte mich zu ihm um und sah sie an. Sie zitterte und ich erkannte es sofort. Gina wollte das ich stehen blieb und ich tat es. Es kostete mich einiges an Überwindung sie an zu sehen. Ihre Augen, ihr schönes Gesicht. Ich wollte sie berühren, sie in meinen Armen wissen. Doch ich wusste, dass sie nicht mehr dahin gehörte. Sie gehörte jetzt in Franks Arme. Ich schenkte dem Typen einen kurzen Blick und sah dann zu Gina. "Gina... ", brachte ich dann heraus und überlegte mir was ich sagen wollte. Ich wusste es nicht, egal was ich sagte, es war falsch da war ich mir sicher. "Ich weis dass du verdammt wütend auf mich bist, ich kanns ja auch verstehen. Aber ich wollte einfach dass du weisst, dass ich nicht freiwillig gegangen bin. Ich hätte dich niemals verlassen. Nicht so", sagte ich dann und sah sie lange an.

Erst dachte ich, sie würde nicht gehen. Sie lag in meinem Arm und ich legte sie schützend um sie. In dem Moment war mir klar ich würde alles für ihr Glück tun, selbst wenn es hieß, das Alek von ihr weg musste, doch dann stand sie auf und lief ihm nach. Eine Hand ballte sich zur Faust und selbst die Worte"Bin gleich wieder da" beruhigten mich nicht. Sie machen mich wütender und ich schaute zu, wie sie sich unterhielten. Gina war verkrampft, doch nur weil sie ihn liebte, liebt. Als sein Blick meinen traf, wollte ich ihn schlagen und Gina in den Arm ziehen und leidenschaftlich küssen, doch ich war nicht wie mein Vater und würde es ihr nehmen und ihr sorgen machen Ich stand auf, nahm meine Tasche und ging über den Rasen. Ich rammte meine Fingernägel so tief in mein Handgelenk, das es schmerze, doch der schmerz war angenehmer, als der in meinem Herzen. Wie sollte ich um sie kämpfen ohne sie zu verletzen, was ich sicher tun würde, wenn sie sich entscheiden müsste. Wenn ich aber gehen würde, als wäre nichts geschehen, dann würde es vielleicht wieder gut werden alles. Leider war sie meine Verlobte, doch da würde mir noch etwas anderes einfallen.

Er brachte es auf den Punkt, ja ich war wütend sogar sehr. Auch wenn ich wusste das ich das nur war weil er mich so sehr verletzt hatte wusste ich genauso gut das ich ihn mehr liebte als ich mir zugestehen wollte. Ich nahm nur aus dem augenwinkel wahr das Frank aufstand, denn um ehrlich zu sein war ich nicht davon ausgegangen das er verschwinden würde. Nicht freiwillig gegangen? UNd warum hast du dich dann nie gemeldet und es mir erklärt? warf mein UNterbewusstsein ein und ich biss die Zähne aufeinander. Noch immer hatte ich Tränen in den Augen, ich schluckte einmal und versuchte meine Stimme wiederzufinden. "Nicht freiwillig" brachte ich nur hervor, ich versuchte mein Unterbewusstsein zu ignorieren denn wenn es danach gegangen wäre hätte er schon lange ein sitzen gehabt:"Warum musstest du gehen?" Ich sah ihn direkt an und in seine Augen. Oh seine Augen, wie sehr ich sie vermisst hatte. Ich sah an ihm hinunter und spürte wieder diese Anziehung die er auf mich hatte. Ich schluckte und wendete meinen Blick ab, erst jetzt nahm ich wirklich wahr das Frank ging. Ich sah ihm hinterher und fühlte mich... beschissen, zum heulen, verlassen, allein. Wie es schien lief gerade alles schief was schieflaufen konnte

Ich seufzte. Ich hatte erwartet, dass Gina Fragen stellen würde. Aber irgendwie war ich auch froh. "Ich musste gehen, weil sie zu nahe gekommen sind... die Killer. Valentina hat mich reingelegt. Sie meinte, wir müssten weg gehen aber ich könne hier bleiben. Ich bin dann halt mit um ihnen beim Umräumen zu helfen, dann war es schon zu spät. Ich hätte mich ja gemeldet aber Valentina hat mich unter Bewachung gestellt. Sie wusste genau, dass ich dich anrufen würde... Es tut mir leid. Ich verlange auch nicht von dir dass du mir verzeihst. Ich wollte einfach sicher gehen, dass es dir gut geht", sagte ich und sah sie an. Ich spürte wie sie mich anzog, wie ich sie am liebsten zu mir gezogen hätte. Doch das ging nicht. Ich war nicht mehr ihr Freund. Ein Anderer hatte diese Rolle übernommen. Es brachte mich innerlich um, daran zu denken, dass ein Anderer sie berührte, sie küsste, mit ihr schlief. Ich seufzte und musste meinen Blick von ihr nehmen, weil ich es nicht mehr aushielt.

Er erklärte es mir und ich seufzte, wie konnte ich ihm böse sein? Er konnte nichts dafür! Doch trotzdem änderte das etwas an der Tatsache das ich nun zu Frank gehörte? Nein eigentlich nicht, lediglich die Tatsache das Frank gerade verschwand obwohl ich ihm gesagt hatte das cih gleich wieder da sein würde nun ja das änderte schon etwas oder wollte ich nur das es was änderte? ICh schüttelte verwirrt den Kopf und sah wieder zu alek:"Naja wenn wir jetzt schon mal unter vier Augen sind kannst du mir ja auch gleich die ganze Geschichte erzählen" ich setzte mich einfach auf den Boden, denn meine Beine fühlten sich nicht mehr so an als seien sie dazu imstande mich zu tragen.

Ich schmiss mich auf einen der Stühle und holte meine Schulsache hervor. Mein einziger Gedanke war. Gut das ich aus der Sichtweite der beiden bin. Ich konnte es nicht ertragen, dass ich sie sehen würde. Das schwerste würde jetzt sowieso sein die Hochzeit zu unterbinden und meinem Vater zu sagen, das es keine gab, gerade weil er alles geplant hatte und das Kleid auch schon stand. Ich zögerte, als ich das Telefon aus meiner Tasche holte und die Nummer meines Vaters wählte. Ich nutze sie nie! Ich legte mir das Handy ans Ohr und wartete. "Hallo Sohnemann. Was für eine Ehre deinen Anruf zu bekommen." meinte die Stimmer die nur von meinem Dad kommen konnte und die mir als Kind immer einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. "Ja ich bin es und bilde dir nichts drauf ein. Die Hochzeit mit Gina und mir wird nichts!" meinte ich und starrte auf den Tisch vor mir. "WAS? Dir ist doch klar, das ich breit Einladungen raus gegeben habe und dass ALLLES so weit war." ich seufzte, genau das hatte ich gewusst. "Sie hat ihren Freund wieder." erklärte ich nur kurz und knapp angebunden. Selbst wenn es noch nicht ganz der Fall war, doch beide waren ineinander verliebt. "Das ist mir egal, dann zwinge ich sie zur Hochzeit, denn es wird eine geben!" schrie er in den Hörer und ich zuckte zusammen. Ja er machte mir heute noch Angst. Geld macht Leute wahnsinnig und mein Vater war es sicher. "Okay, dann lass mich eine Andere heiraten." brachen die Worte aus mir heraus, dass ich sie bereute. Ich wäre immer an meinem Vater gebunden! Für mein Leben oder seines. Ich wollte sie zurücknehmen, doch die Angst das mein Vater Gina etwas antun könnte, ließ mich denn Verstand verlieren und so etwas sagen!

Ich setzte mich zu Gina, die nun die ganze Geschichte wollte. Ich seufzte und sagte dann: "Also, die Killer sind wirklich zu nahe gekommen. Valentina hat mich mit nach Rom genommen, in den Stützpunkt. Sie hat mir mein Handy weggenommen, meinen Lappi, einfach alles so wie ich dich erreichen hätte können. Ausserdem hatte ich zwei Leibwächter. Zu meinem Schutz, meinte Valentina. Aber sie sollten aufpassen, dass ich nicht abhaue. Ich hab nichts wirklich interessantes gemacht, trainiert halt. Jasi hast mich inzwischen und ich glaube ich hab die gesamte Mafia im Nacken seid ich hier bin aber ansonsten gibts nichts wirklich interessantes zu erzählen. Und bei dir?". Ich wusste nicht was ihc noch sagen sollte. Gina kannte die Wahrheit. Jednefalls die an die ich glaubte.