Der Campus

Er setzte mich neben mich und berührte kurz meinen Arm mit seinem ich spürte wie ich sofort Gefahr lief ihm näher zu kommen doch mein UNterbewusstsein sorgte dafür das ich es nicht tat indem es mich anschrie. Ich vergrub mein Gesicht in meine Knie und hörte ihm zu. So wirklich wusste ich nicht was ich dazu sagen sollte. Ich brauchte einen kurzen Augenblick um alles so richtig erfassen zu kkönnen. Dann wandte ich ihm mein Gesicht zu, ich wusste das es riskant war ihm so nahe zu sein da die versuchung ihn zu küssen riesig war. Und das durfte ich nicht, denn es würde mich verletzen wenn ich mich wieder auf ihn einließ zu dem versuchte ich mich gerade selber davon zu überzeugen das mein Herz einzig und allein Frank gehörte. Mit jeder weiteren sekunde die ich ihn ansah spürte ich wie ich mehr nachgab. Also entschloss ich zu gehen, es war besser denke ich zumindest. Alek stellte mir eine Frage und ich schluckte dann:"Tja bei mir hat es mit einer Katastrophe angefangen und darauf folgte ein Drama dem anderen. Und jetzt sitzt du hier neben mir wo ich eigentlich dachte ich würde dich nie wieder sehen." Ich strich mir übers gesicht und durch mein haar unbewusst seuselte ich unverständlcih:"Auch wenn ich mir immer gewünscht hatte..." dann merkte ich was mir da über die Lippen kommen wollte und brach ab ohne den satz zuende zu bringen

So nahe bei Gina zu sein forderte meine Selbstbeherrschung wirklich bis aufs äusserste hinaus. Ich wollte sie berühren doch ich wusste das ging nicht. Gina erzählte dass bei ihr alles in einer Katastrophe anfing und dann mehrere Dramen folgten. Das war wohl der Unterschied. Sie hatte gelitten und war davon weg gekommen. Ich jedoch hatte das nicht geschafft und ich bezweifelte, dass ich es schaffen würde. Sie begann einen Satz und brachte ihn nicht zu Ende. "Was wolltest du sagen?", fragte ich sie sanft nach dem Ende des satzes und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ihr. Verdammt, wieso konnte ich mich nicht zusammenreissen?!

An Frank:

Es war eine Weile her seid icb hier gegangen war. Die PCA. Frank hatte mir damals ein Dach überm Kopf gewährt und keine Gegenleistung gefordert. Ivh gebe zu, das hat mir imponiert aber da war es schon lange geschehen gewesen. Ich liebe diesen Typen, das weiss ich schon lange. Aber erwidert meine Gefühle nicht, das weiss ich auch. Als ivh hier gegangen war, hatte Frank sich um ein Mädchen gekümmert. Gina. Ihr Freund hatte sie verlassen und ich brauchte die Zwei nicht lange zusammen zu sehen um zu merken, wem Frank sein Herz zu Füssen legte. Ich war gegangen und doch wieder zurück gekehrt. Nun, eigenrlich weil ih Grank sehen wollte. Und weil mein Lebensstil mir momentan über den Kopf hinaus wuchs. Zu viele schlechte Nächte in folge. Ich ging also übers Schulgelände und suchte ihn als ich ihn telefonierend auf einem Stuhl sitzen sah. Er sah nicht glücklich aus, was mir innerlich einen kleinen Stich versetzte doch ich schaffte es zu Lächeln. Ich ging zu ihm und setzte mich auf den Stuhl ihm Gegenüber. "Hi", war das Einzige wasmir einfiel zu sagen.

Ich musste das ein oder andere mal tief durchatmen um mich nicht an ihn zu kuscheln oder sonst in einer Art und Weise näher bei ihm sein zu wollen. Erst nachdem ich den Satz abgebrochen hatte bereute ich wirklich ihn überhaupt angefangen zu haben. Ich war mir dem Bewusst das Alek nachfragen würde das tat er immer und ich war nun mal eine sehr sehr schlechte Lügnerin, und da er mich sehr gut kannte würde er es sowieso merken wenn ich Log. Und als hätte ich es nicht sofort gewusst fragte er was ich sagen wollte. Ich spürte wie er mir eine Strähne zurückstrich und ich spürte so sehr wie ich ihn vermisst hatte wie sehr ich wieder in seinem Arm sein wollte. Ich wendete ihm mein Gesicht zu und schluckte. Nein ich musste es zurückhalten ,doch er war mir so nahe und ich war so unglaublich schwach das mein Blick trotz das ich alles gab mich zu beherrschen auf seinen Lippen landete. Ich schloss kurz die Augen und beendete den Satz:"das du wieder zurückkommst" ich öffnete wieder die Augen und zwang mich ihn anzusehen.

Ich hörte, wie sie sagte, dass sie sich gewünscht hatte er wäre wieder gekommen. Gina war so nahe an mir, dass es schon beinahe schmerzte. Reiss dich zusammen!, schrie ich mich innerlich an und sah auf meine Hände. „Du hast vorhin glücklich ausgesehen“, sagte ich leise und sah sie an. „Gina wenn du willst, dass ich gehe dann werde ich wieder verschwinden. Ich hab dein Leben einmal zerstört, ich werde es nicht noch ein zweites Mal zerstören.“, sagte ich und sah sie wieder an. Ich riss mich zusammen, ich wollte mir nicht nachgeben. Ich liebte sie, so sehr dass es mich schmerzte hier neben ihr zu sitzen. Aber ich konnte nicht nachgeben. Es war falsch gewesen wieder zu kommen… Aber ich hatte sie nochmal sehen müssen. ich musste wissen, dass es ihr gut ging. Sonst würde ich wohl kaum weiterleben können. Weiterleben, das klang so optimistisch. Was ich jetzt tun würde wusste ich eh nicht. Trainieren, was für die Mafia machen, keine Ahnung. Einfach weiter existieren.

Ich hörte was er da sagte und spürte wie es mir wehtat das er dachte das er mein Leben zerstört hatte. Denn so empfand ich es nicht, ich liebte ihn auch wenn er mir das Herz gebrochen hatte. Es änderte eigentlich nichts an meinen Gefühlen. Auch wenn ich sogesehen zwischen zwei Stühlen stand wollte ich nicht das er wieder einfach so verschwand. Ich sah ihn kurz an und seufzte dann, wieso war nur auf einmal alles so kompliziert? Ja es war besser wenn er ging doch das konnte ich ihm nicht sagen, da ich es nicht wollte. "Alek, ich bin mit Frank verlobt und ich werde ihn heiraten. Dafür wird sein Vater sorgen" ich sah auf meine Hände und sagte weiter:"aber es ist nicht so das ich es nicht will, ich möchte endlich nicht mehr verletzt werden" ich schloss kurz die Augen und spürte einen Stich da ich ihm jetzt die Entscheidung überließ:"Wenn du gehen willst, dann geh es liegt nicht in meiner Hand. Ich kann es verstehen wenn du es tust" Ich zwang mich nicht zu weinen was mir nicht ganz gelang, trotzdem erhob ich mich von dem Boden und sagte mit bedrückter Stimme:"Ich wünsch mir für dich das du glücklich wirst auch wenn ich davon kein Teil sein kann" ich lächelte aufgesetzt und was nicht passte da gleichzeitig auch noch Tränen meine Wangen entlang liefen. Ich drehte mich von ihm weg, da ich nicht wollte das er sah wie ich weinte. Ich wollte es ihm nicht noch schwieriger machen. Ich wusste zwar nicht wie das mit Frank und mir nun weiterging und ob es überhaupt weiterging. Doch trotzdem es war nicht richtig von mir beide haben zu wollen, es war schon egoistisch genug gewesen das ich mich in zwei verlieben musste

Ich war überrascht, als Xenia plötzlich auftauchte und schaute sie fassungslos an. Mein Handy ließ ich fallen. Ich hatte sie nicht nicht mehr gesehen seit einer halben Ewigkeit. Sie war kurz nach Alek gegangen und irgendetwas stimmte nicht. "Hi, wie geht es dir? Was treibt dich her?" Ich betrachtete sie und sie sah nicht so gut aus, zwar nicht vom aussehen, sondern eher sahen ihre Gesichtszüge nicht gerade sehr freudig aus. Eher als wäre ihr alles in letzer Zeit zu viel gewesen. Ich meine ich konnte sie gut verstehen, es war auch bei mir so, aber vor allem gerade. Das Alek gekommen ist, das wurmt mich jetzt noch, doch ich wollte dem Glück der beiden nicht im wege stehen. Ich wusste was Gina tun würde. Sie würde uns beide verlassen und gehen. Ich wollte nicht, das sie sich das antat, also blieb mir nicht anderes über als sie zu verlassen und sie Alek zu übergeben. Ich war nicht egoistisch um sie unbedingt haben so wollen, damit tat ich keinen der beiden einen gefallen, selbst wenn ich noch so sehr liebte, so liebte sie ihn mehr als mich, das sah ich. IN jedem ihrer Blicke.
"Wie wäre wenn du mir erzählst, was du gemacht hat und wo du warst?"

Was jetzt geschah, brach mir echt das Herz. Gina sagte, dass sie verlobt sei und Frank heiraten würde. Und dann hängte sie auch noch gleich den Satz an, dass sie es auch wolle. Ich hatte alles erwartet aber nicht das. Gina hatte nie über Heiraten geredet, es kam für mich wie aus dem heiteren Himmel. Sie sagte, dass sie es mir überliess ob ich gehen wolle oder nicht und erhob sich. Ich konnte die Tränen in ihren Augen sehen aber für den Moment war ich wie erstarrt. Sie sagte, dass sie mir wünsche dass ich glücklich werden würde, doch ich wusste genau, dass ich das so niemals sein würde. Sie sah wirklich enorm traurig aus, wie sie da stand und ein falsches Lächeln aufsetzte. Schneller als gewollt war ich auf den Beinen und sah sie an. Ich war schon immer ein ziemliches Stück grösser gewesen als sie doch in diesem Moment kam sie mir noch kleiner vor. Ich konnte sie so nicht lassen und wollte sie einfach trösten. Es würde einen Weg geben, der sie glücklich machte. Egal ob mit mir oder Frank aber das zählte jetzt nicht. Das Einzige was jetzt zählte war ihr Lächeln wieder auf ihr Gesicht zu bringen. Deshalb schlang ich meine Arme um ihre schmale Taille und zog sie an mich, hielt sie fest. Ich hatte das so vermisst. Ginas Kopf an meiner Brust fühlte sich so normal an... Genau das Gegenteil von dem was mir die letzten paar Monate passiert war. Ich hielt sie einfach fest und hoffte sie würde aufhören zu weinen und mich nicht wegstossen.

Ich lächelte leicht, als Frank das Handy entglitt. Ich hob es hoch und gab es ihm. Dann fragte er wie es mir ginge und was mich herführe. "Ach jetzt da ich da bin gehts mir wieder besser", sagte ich darauf nur und zog meine Beine an. Mein Blick fuhr über sein Gesicht, seinen Oberkörper. Ich hatte ihn vermisst auch wenn das jetzt total erbärmlich klingt und wohl das dümmste ist was ich je gedacht habe. Aber es stimm: ich hab ihn vermisst. Frank fragte schliesslich was ich davon hielt ihm etwas zu erzählen und ich zögerte kurz. Ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen volllabern aber bei Frank war ich bisher immer ehrlich gewesen. Mit ihm konnte man sch einfach Super unterhalten. "Ich bin ein wenig die Küste entlang, Florida, San Francisco, California und so...", begann ich dann und sah auf meine Knie vor mir. "Aber ich habs irgendwann nicht mehr ausgehalten. Ich hab das Gefühl dass mir das langsam alles über den Kopf raus wächst mit den Anhaltern und Unterkünften und so... du weisst was ich meine", fuhr ich fort. Und ob er wusste, was ich meinte. Schliesslich hatte ich ihm ja gesagt, dass ich mit ihm schlafen würde, wenn er es wollte. Aber er hatte es entschieden abgewiesen. "Ich... Ist ja auch egal. Jedenfalls hast du mir ja damals n Dach überm Kopf gegeben ohne Gegenleistung und ich wollte fragen, ob dus vielleicht noch ein paar Tage mit mir aushälst. Bloss bis ich wieder bereit bin weiter zu reisen...", schloss ich dann schliessich und kaute auf meiner Unterlippe herum. Ich wollte ihn nicht bedrängen oder so aber ich war momentan wirklich ziemlich auf ihn angewiesen.

Er sah wie erstarrt aus, was hatte ich auch anderes erwartet? Warum hatte ich es ihm sagen müssen. Ich hätte es auch einfach für mich behalten können doch es schien mir fast so als hätte ich es sagen müssen allein schon um mir nochmal vor Augen zu führen das es keinen Weg mehr gab, ich wollte mir vorgaukeln das es da nichts mehr gab was ich zu entscheiden hatte. Auch wenn ich wusste das Frank die Hochzeit absagen würde wenn ich nicht mehr wollen würde, den Gedanken verdrängte ich gerade. Ich konnte meine Tränen nicht aufhalten, es war einfach zu verletzend für mich ihn wieder gehen zu sehen. Verdammt, ich liebe ihn. Aber da war auch Frank, der der immer für mich da war mir aus meiner Krise geholfen hat und nun? Es schien mir wie eine Zwickmühle aus der ich nicht wieder herauskommen würde. Als Alek stand und seine Arme um meine Taille legte wusste ich nicht wie mir geschah, es fühlte sich so gut an das ich die Augen schloß und mein Gesicht ohne weiter darüber nach zu denken gegen seine Brust fallen ließ. Meine Arme legten sich locker um ihn herum und er kam mir momentan riesig vor, mein Gesicht war so nah bei ihm das ich seinen Herzschlag hören konnte. Ich genoss die Nähe zu ihm und für einen Augenblick hatte ich all die Probleme vergessen. Da war nur er, war ich wirklich immer noch so verliebt in ihn? Dabei war ich mir doch sicher gewesen über ihn hinweg zu sein. Nach ein paar Sekunden, wachte ich sozusagen aus meinen Gedanken auf. Ich weinte nicht mehr und wischte mir nur einmal übers Gesicht. Ein kleines Stück weit löste ich mich aus seiner Umarmung und sah zu Boden, warum ich hinunter sah? Nun ja wenn ich so nah bei ihm war und in seine Augen sehen würde dann könnte ich mich mit Sicherheit nicht zurückhalten! :"danke" murmelte ich und wusste selber nicht wofür ich mich bedankte, vielleicht dafür das er mich hielt das er bei mir war. Keine Ahnung, ich würde sagen meine Verwirrung war einfach zu dem Zeitpunkt mehr als perfekt.

Für einen kurzen Moment liess sies zu. Für einen kurzen Moment durfte ich meinen Engel wieder in meinen Armen halten. Und es war als würde irgendetwas in mir wieder ganz werden. Doch dann löste sie sich von mir und bedankte sich. Ich sollte mich bedanken, sie hatte mir das gegeben was ich gebraucht hatte. Normalität. Es hatte sich so gut angefühlt... Und jetzt war sie weg. Ich sah Gina an und sagte dann: "Gina. Ich will dir und Frank nicht im Weg stehen. Wenn du willst dass ich gehe dann werde ich gehen. Aber wenn du mich hier haben willst bleibe ich. Mir egal ob du mit Frank zusammen bist oder nicht". Der letzte Satz war so was von gelogen aber ich musste das sagen. Ansonsten wäre es falsch gewesen. Denn sie war glücklich gewesen. So hatte es jedenfalls ausgesehen. Ich sah sie sanft an und lächelte leicht. Oh ja, darin etwas zu verstecken war ich echt Meister.

Ich hörte ihm zu und bevor ich weiter darüber nachdachte schoß über meine Lippen:"Bleib bitte" Ich hob den Blick und spürte wie seine Worte Hoffnung in mir geweckt hatten. Hoffnung darauf ihn zumindest bei mir zu wissen auch wenn ich nicht mehr auf die Art und Weise zu ihm gehörte wie ich es sonst getan hatte. Doch die Tatsache das er da war und ich wusste das es ihm gut ging schien mich sehr zu beruhigen, aber was würde Frank dazu sagen? Er wäre mit Sicherheit nicht begeistert, das heißt wenn ich überhaupt noch mit ihm reden würde können. Ich wusste ja das er schon lange die Befürchtung hatte das ich wieder zurück zu Alek gehen würde sobald dieser wieder da war. Ich hatte ihm immer gesagt das ich es nicht tun würde, und das obwohl ich nie wirklich sicher gewesen war. Ich sah Alek von unten heraus an und sein lächeln erwiederte ich ebenfalls. Ich trat einen weiteren Schritt rückwärts da ich beim Anblick seines lächelns wieder diese Anziehung spürte, und jetzt durfte ich das noch weniger zulassen als zuvor.

Ziemlich schnell sagte Gina, dass ich bleiben solle und ich nickte nur. Es schien ihr besser zu gehen und ich konnte leicht lächeln. Doch sie machte einen weiteren Schritt zurück. Natürlich, schliesslich waren wir nicht mehr zusammen. Ich hatte kein Recht mehr sie im Arm zu halten. Ich hatte kein Recht mehr sie zu küssen. Ich hatte kein Recht mehr ihr nahe zu sein. "Tut mir leid", sagte ich dann und liess meine Hände tiefer in meinen Jackentaschen verschwinden. Ich sah sie wieder an und sagte: "Du und Frank, ihr seid echt glücklich was?". Ich wusste, dass ich mit ihr nicht darüber reden sollte. Aber ihr musste klar sein, dass es mir egal war. Sonst war alles ein Risiko. Ich spürte mein Messer das an der Innenseite meiner Jacke iengenäht war, als ich meine Hand gegen meinen Körper drückte um mich zu beruhigen. Ich war echt ne tickende Zeitbombe, Valentina hatte schon recht.

Ich senkte kurz meinen Blick und strich mir mein Haar hinter die Ohren. Dann sah ich ihn an als er mich das fragte. Es schien mir falsch mit ihm darüber zu reden und ich sah ihn ziemlich perplex an. "Alek wir müssen nicht darüber reden" ich kniff leicht die Augen zusammen, ich verstand ihn nicht. Liebte er mich nicht mehr? Warum konnte er mit mir darüber reden ohne eine Miene zu verziehen. Nun war ich mir irgendwie bewusst wie dumm es von mir gewesen war davon auszugehen das sein Herz immer noch mir gehörte. Offenbar war er über mich hinweg, doch warum machte mich das jetzt schon wieder traurig? Ich war wirklich kompliziert,dabei sollte ich doch eigentlich jetzt froh darüber sein das ich mich nicht länger entscheiden brauchte:"Er tut mir gut, und er ist immer für mich da" sagte ich dann schließlich und sah Alek an, auf meiner Brust herrschte auf einmal ein solcher druck das es beinahe schon wehtat und es fiel mir schwer leichtfertig Luft zu holen.

Ich sah sie an. Sie sagte wie müssen nicht darüber reden und ich wollte etwas sagen, unterliess es dann aber. Sie sagte, dass er ihr gut tue, dass er immer für sie da sei. "Das freut mich für dich... Gina, ich... ich muss so was einfach wissen. Dann fällt es mir leichter", sagte ich dann wahrheitsgetreu und fuhr mir durch die leicht lockigen Haare. Dann liess ich meine Hand wieder in meiner Jackentasche verschwinden. Am liebsten hätte ich jetzt irgendwo reingeschlagen. Aber Jasi war nicht da, ich war alleine gekommen. Also hatte ich schon mal niemanden freiwilligen, den ich verprügeln konnte. Aber es würde sich schon was finden woran ich meine Wut auf mich selbst rauslassen konnte. Wieso war ich nicht früher gekommen? Ich hatte nicht gekonnt. Aber trotzdem, ich hätte mir was einfallen lassen müssen... nicht einfach warten sollen, bis sie über mich hinweg war.

Es fällt ihm leichter? Was genau? Mich zu vergessen oder damit zurecht zu kommen das ich einen anderen heiratete? MIt dem was er sagt verwirrte er mich nur noch mehr und ich schüttelte verwirrt den Kopf:"Ich verstehe es nicht, aber schon ok" Ich sah auf seine Hand die durch sein Haar fuh und hatte das bedürfniss das auch tun zu wollen. Ich liebte seine Haare und ich liebte es hindurch zu streichen sie zu verwuscheln... ach warum dachte ich überhaupt darüber nach ich würde es sowieso nie wieder tun. Ich seufzte und fragte:"Wo warst du eigentlich?" Ich musste einfach ablenken, denn ich selber konnte nicht so recht darüber reden. Natürlich ich war auch in Frank verliebt, und ich hatte eine tolle wenn auch dramtische Zeit mit ihm die uns wohl zusammengeschweißt hatte. Doch bei ihm war es immer anders gewesen als bei Alek.

Ich seufzte und murmelte dann: "Es fällt mir einfacher zu akzeptieren, dass du jemand anderem gehörst". Ich schluckte kurz und sah zu meinem Engel. Sie sah immer noch gleich aus. Das Einzige was sich verändert hatte war unsere Beziehung. Wieder sah ich zu ihr, ich konnte nicht anders. Sie gehörte zu mir. Jedenfalls hatte ich das mal so gedacht. Sie fragte mich wo ich gewesen war und ich antwortete: "Rom, hab ich doch schon gesagt". Ich wollte nicht so etwas sagen, ich wollte höflicher sein. Ich wollte sie fest in meinen Armen halten. Aber ich konnte nicht anders, als diese Antwort geben. Weil ich wütend war, weil ich verwirrt war und weil ich einfach nicht ohne sie leben konnte. "Gina ich..", ich liebe dich, wollte ich sagen doch ich tat es nicht. Ich durfte es nicht tun. Das gehörte nicht mehr in meine Tätigkeiten. Das war jetzt Franks Aufgabe. Ich hatte meine Chance verspielt.

Ich gehörte jemand anderem... seine Worte hallten in meinem Kopf nach und ich nickte. Ja auch wenn es mir nicht gefiel das er es ansah als wäre ich Franks eigentum. Er hatte Recht, ich gehörte nicht mehr zu ihm und das mussten wir beide einsehen. Als er in einem etwas genervten Ton sagte das er mir schon einmal gesagt hatte wo er gewesen war ging ich wie von selbst einen kleinen Schritt weiter von ihm weg. Er schien mir irgendwie wütend, fast als würde er etwas in sich hinein fressen. Ich konnte mir denken was es ist und war am überlegen ob ich nachfragen sollte. Dann sagte er wieder was und diesmal war ich sicher das ich nachfragen würde:"Du was Alek?" fragte ich und sah direkt in seine Augen. Wenn er was zu sagen hatte dann sollte er das tun, das war mir lieber als das er schwieg und vielleicht auf einmal wieder verschwunden war weil er es nicht ertragen konnte mich und Frank zu sehen.

Ich hätte nicht damit anfangen sollen. Sie fragte nach. Natürlich fragte sie nach! Ich sah in den Himmel und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Innerlich kämpfte ich mit mir. Sollte ich es ihr sagen? Oder sie besser abwimmeln? Sollte ich es ihr noch schwerer machen? Nein! Aber wenn ich nichts tat würde ich mich nachher dafür hassen, dass ich sie einfach ziehen gelassen hatte. Gina sah direkt in meine Augen als ich wieder zu ihr sah und ich seufzte. "Ich liebe dich", sagte ich dann leise weil ich es nicht wagte die Worte laut aus zu sprechen. Dann sah ich wieder weg, wieder zu ihr. Ich drehte ihr noch durch, so nah bei ihr und doch so weit weg. Meine Hand kribbelte, wollte sie berühren. Doch das durfte ich nicht. Das ging nicht. Das durfte ich nicht! Was war bloss mit meiner Selbstbeherschung geschehen?

Ich sah ihn weiterhin an, wie er in den Himmel sah und durch sein Haar strich. Ich wartete geduldig und als ich hörte was er sagen hatte wollen blieb mir die Luft weg. Eigentlich hatte ich nicht mit diesen drei Worten gerechnet eher mit so etwas wie 'Ich kann das nicht' oder 'ich will nicht zwischen euch stehen' aber nicht das. Ich schluckte und senkte den Blick, einerseits war es balsam für mein Herz das sehr an ihm hing andererseits war es gift für mein Gewissen. Ich schloss kurz die Augen und wollte ihn umarmen doch das wäre denke ich nicht der richtige Weg. Wenn ich ihm zu nah kommen würde dann lief ich gefahr das ich ihn küsste. Ich sah wieder zu ihm und presste meine Lippen aufeinander, sollte ich es sagen? Ich wusste es nicht, es war falsch und dennoch die Wahrheit. "Ich Liebe dich auch" kam es mir über die Lippen noch bevor ich in meinem Kopf darüber zuende diskutiert hatte.

Wiedereinmal hatte ich mich total getäuscht. Anscheinend war Gina doch noch nicht ganz über mich hinweg. Oder sagte sie das einfach um michbauf zu munter n? Nein so war Gina nicht. Ich zog sie zu mir und küsste sie sanft auf die Stirn. "Wenn das so ist werde ich bleiben. Und ich werde dich auf keinen Fall einfach so Frank überlassen. Ich werde kämpfen", sagte ich, der letzte Datz wat geflüstert und eher eigentlich für mich aber das machte jaa keinen Unterschied. Sanft sah ich sie an. Sie war so nahe... die Versuchung lockte unverschämt. Ich konnte nicht anders, ehe ich mich versah lagen neine Lippen auf ihren. Ich war schon immer ein Egoist gewesen wenn es um etwas oder jemanden gjng der mir was bedeutete. Und Gina stand ganz oben auf der liste mit Menschen und Dingen die jch ni teilen wollte.

Mein Blick lag noch immer auf ihm und es war als hätte sich bei ihm auf einmal ein Schalter umgelegt. Er zog mich an sic und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich schloß die Augen wie automatisch. Mein Atem blieb stehen und als ich hörte das er kämpfen wollte schluckte ich schwer. Ich hätte es besser nicht sagen sollen, jetzt war ich wieder in einer unlösbaren situation. Doch wie hätte ich ihm meine Gefühle verheimlichen können, nachdem er mir seine so klar gesagt hatte. Er war nun so nahe bei mir, und als er seine Lippen auf die meinen legte fühlte es sich so unwahrscheinlich gut an. Mein Kopf knippste für einen langen Augenblick einfach aus und ich erwiederte den Kuss. Seine Lippen waren einfach so warm, weich und fühlten sich wundervoll auf meinen an. Ich war wie in Trance, ich tat einfach das was mein Herz gerade wollte. Auch wenn selbst meine innere Stimme still war wusste ich das ich es gerade nur komplizierter machte.

Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz schneller zu schlagen begann, als Gina meinen Kuss erwiderte. Ich hatte sie nicht verloren, jedenfalls noch nicht ganz. Und es war unglaublich wie gut mir dieser Kuss tat. Es war als würde mir dieser Kuss all meine Energie zurück geben, die ich schon verloren geglaubt hatte. Meine Arme schlossen sich eng um ihre Taille und zogen sie näher an mich. Kein Millimeter Luft sollte mehr zwischen uns sein. Ich wollte sie nicht gehen lassen, nie wieder. Aber ich wusste auch, dass jetzt wegen diesem Kuss nicht einfach die Zeit zurückgedreht und die Welt wieder normal war. Aber es war ein Schritt. Ein Schritt weiter. Meine Lippen, die anfangs doch ziemlich hart auf ihren gelegen hatten waren schnell weicher geworden und erkundeten wie sie es früher auch immer gemacht hatten ihre Lippen. Ich spürte ihre weiche hat auf mir und küsste sie gleich nochmal sanft und doch wusste ich, dass ich wohl derjenige sein sollte, der den Kuss unterbrach, weshalb ich mich dann von Gina sanft löste und ihr tief in die Augen sah. "Danke", flüsterte ich leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

Der Kuss war Atemberaubend und es fühlte sich so sehr nach früher an das ich die Erinnerung dieses Gefühl daran einfach noch nicht wieder loslassen wollte. Ein weiteres Mal legten sich meine auf die seinen, erst als er seine Lippen von meinen löste wurde mir klar was ich hier gerade tat. Es war als würde ich aus einem wundervollen Traum erwachen und feststellen das alles nur ein Traum war und das in wirklichkeit alles schlimm und verkorkst war. Und so war es, ich hatte ihn geküsst jetzt würde Frank die Hochzeit mit Sicherheit abblasen. Ich hörte wie er sich bedankte und verzweifelte innerlich an seinen Worten. Wofür bedankte er sich? Ich liebte ihn und wenn man liebte dann küsste man denjenigen auch, eine Slebstverständlichkeit für die man sich nicht zu bedanken hatte. Ich spürte seine Lippen auf meiner Nasenspitze und wünschte diese wieder zurück auf meine Lippen. Ich schloss kurz gequält die Augen, ich durfte das nicht denken ich war verlobt. Ich senkte den Blick und trat von ihm zurück, ich war ziemlich durch den Wind und sagte tonlos:"Du bedankst dich? Wofür?" ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht zu weinen. Denn nun war ich noch verzweifelter als vorher und ich kam mir billig vor. Aus Verzweiflung wurde Wut und die Tränen schoßen mir in die Augen:"Ich hoffe es hat dir gefallen mich zu küssen, denn das war das letzte Mal weil du wahrscheinlich gerade meine Beziehung zerstört hast" Scheiße so meinte ich das gar nicht wie ich es gesagt hatte, doch ich konnte es nicht mehr zurücknehmen. Der Druck war zu viel, dieser Druck mich für einen der beiden Entscheiden zu müssen ich konnte nicht mehr und sank auf den Boden. Ich vergrub das Gesicht an den Knien und weinte bitterlich, mir war klar das ich ihn jetzt wahrscheinlich endgültig mit meinen Worten verscheucht hatte. Doch besser war ich diejenige die allein blieb und die ihn freigab als diejenige zu sein die sich entscheiden musste zwischen einen der beiden denn das konnte ich nicht.

Ich lächelte sie an : "Klar kannst du wieder bei mir unter kommen. Ich habe nichts dagegen und für dich ist es eh für lau." grinst ich und schaute dann wieder auf meine Hände. Klar fragte ich mich, wieso sie so ungünstig kommen musste, ich meine ich war nicht gerade jetzt eine gute Gesellschaft für sie, aber vielleicht war es auch Schicksal, dass sie da war um mich abzulenken. Vielleicht sollte ich meine Bezahlung doch einfordern, damit ich auf ganz andere Gedanken kommen würden. HALT STOP! schoss es mir durch den Kopf, so war ich nicht und so würde ich nie werden wollen. Ich war niemals so wie mein Vater. "Wie wäre es wenn wir ein Stück gehen?" meinte ich und deutete weiter auf den Campus zu. Ich nahm ihre Tasche und ging neben ihre her. Wir kamen gerade um das Gebäude rum, als ich sie sah. ich schaute nur kurz hin, doch es reichte mir schon. Gina und Alek wie sie sich küssten. Ich ließ mir nichts anmerken und ging weiter, doch in meinem Kopf rasten die Gedanken. Sie sieht so unglaublich glücklich aus mit ihm war einer der Gedanken die mir durch den Kopf schossen. Für Gina war es die ganze Zeit Alek gewesen. Es gab kein Frank und Gina und das würde es auch nicht geben. Ich meine jeder konnte kämpfen, doch wenn man damit nur die Person die man liebt einen Schaden zufügt, dann war doch der Sin, das man den Menschen glücklich machen sollte den man liebte, umsonst. Es wäre dann so, als hätte man nie geliebt. Ich kannte Gina, sie würde sicher einen Weg finden, das sie keinen von uns beiden das Herz brechen würde. Eher würde sie gehen und uns beide zurück lassen, als nur einen zu verletzen. Ich schaute zu Xenia "Hast du hunger?" fragte ich und verspürte plötzlich einfach eine Fust, etwas essen zu müssen.